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Kleine Lektüre für Zu,- und Angehörige                    Auszug aus der Broschüre „Wo viel Leid ist, da ist auch viel Gefühl.“ Dieser Satz, den Leonardo di Piero da Vinci gesagt haben soll, gilt insbesondere für Zu- und Angehörige, die einen Menschen mit der ärztlichen Diagnose „Demenz“ betreuen. Wir Profis sprechen bei der Erkrankung die man „Demenz“ nennt (und nur die primären Demenzformen meint) stets nur von den kognitiven Verlusten, die einen Menschen treffen können. Kaum jemand spricht aber über deren emotionalen Auswirkungen auf die gesamte Familie oder der Betreuungs-Crew. Es ist keine Frage, dass Menschen mit der Diagnose „Demenz“ einen Hirnleistungsverlust erlitten haben und dadurch ein herausforderndes Verhalten an den Tag legen. Dieses herausfordernde Verhalten, das sich bei den Klienten Tag und Nacht zeigen kann, führt langsam aber sicher zur Überforderung der Betreuer. So nach und nach geraten die Betreuer/innen (vorwiegend dann, wenn es sich um Angehörige handelt) deshalb aufgrund ihres laienhaften Wissens in einen Überforderungszustand. Diesen versuchen sie, mit diversen Ersatzhandlungen (diesen Vorgang schließe ich bei Fachbetreuern auch nicht aus) in den Griff zu bekommen. Angehörige versuchen zum Beispiel, mit einer erhöhten, ethisch moralisch vorgeschriebenen Fürsorge-Pflicht die Situation zu beherrschen. Dies sollte allerdings nicht im Sinne einer Übergriffigkeit (Überkompensation-Altruismus aus schlechtem Gewissen) passieren. Einige Betreuer bedienen sich wiederum verschiedener Ersatzhandlungen, die therapiefern bis kontraindiziert sind. Im Vordergrund steht dabei etwa die erhöhte Körperpflege anstatt des Versuches, die psychischen Faktoren in den Griff zu bekommen. Denn, so frag ich Sie: * Was hilft schon das Tägliche baden bei einer Verwirrtheit? * Was nützt gutes Essen bei einem paranoiden Syndrom? * Was unterstützt Basteln und Singen, wenn die Jugend im Kopf verloren ging (in der man nie gebastelt oder gesungen hat)?
Vorankündigung
Ein Treffen der zertifizierten Häuser ist für 2025 geplant.   Weitere Informationen erhalten Sie im April 2024.
2025 20 Jahre ENPP-Böhm GmbH